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Buchtipp: Fragmente meines Lebens – von Zygmunt Bauman
Die Lebenserinnerungen des bedeutenden Soziologen des Holocaust.
Das lange Leben von Zygmunt Bauman spiegelt die europäisch-jüdische Geschichte des letzten Jahrhunderts. 1925 im polnischen Posen geboren, floh seine jüdische Familie 1939 in die Sowjetunion, wo er ein Internat besuchte und sein Studium begann. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er als sowjetischer Polit-Offizier nach Polen zurück. Er wurde wegen »zionistischer Positionen« seines Vaters 1953 aus dem Dienst entlassen.
1954 wurde er Dozent, später Professor für Soziologie an der Universität Warschau. 1968 trat er aus Protest aus der kommunistischen Arbeiterpartei Polens aus und verlor seine Anstellung. Er emigrierte mit seiner Familie zunächst nach Israel, 1971 wurde er auf den Lehrstuhl für Soziologie an der Universität von Leeds, Großbritannien, berufen.
Zygmunt Baumans Arbeiten zur Erforschung der Kultur der Moderne und vor allem dem Holocaust wurden weltberühmt und eröffneten neue Perspektive auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts, die Bauman selbst durchlebte. Sein Werk wurde mit dem Theodor-W.-Adorno-Preis und dem Prinz-von Asturien-Preis ausgezeichnet. Zygmunt Bauman starb am 9. Januar 2017 in Leeds. Bis zuletzt arbeitete er an seiner Autobiographie, die Fragment blieb und auf eindringliche Weise Etappen seines Lebens und Wirkens beleuchtet.
Der Autor
Zygmunt Bauman, geboren 1925 in Posen, gestorben 2017 in Leeds, lehrte zuletzt an der University of Leeds. Er gilt als einer der bedeutendsten Soziologen der Gegenwart und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Theodor- W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main (1998) und den Prinz-von-Asturien-Preis (2013).
Bibliografie
- Verlag: Jüdischer Verlag
- Seiten: 302
- ISBN: 978-3-633-54331-1
- Preis: 30,90 Euro