Buch-Tipp: Ein Irokese am Genfersee

Deskaheh ist für die Indianer, was James Baldwin für die Schwarzen in Amerika ist: eine Stimme aus ihrer Mitte. Eine wahre Geschichte.

Bei einer Hausdurchsuchung findet Staatsanwältin Ursula Haldimann ein fleckiges altes Foto: Ein Indianer, mit Federschmuck auf dem Kopf, sitzt an einem Tisch in einer Schweizer Stube. Er blickt Ursula selbstbewusst entgegen. Wer ist dieser Mann?

Hinter dem Bild verbirgt sich eine unglaubliche Geschichte: Deskaheh, Chief der Irokesen, kommt 1923 nach Europa. Es ist seine letzte Chance, das Land seines Volkes im Norden Amerikas vor der Besetzung der Weißen zu retten. Vom Völkerbund in Genf verspricht er sich Hilfe. Es beginnt eine folgenreiche Reise durch die Schweiz, die Menschen liegen dem charismatischen Chief zu Füßen. Doch sein Appell um Anerkennung wird nicht überall erhört.

Kriminalroman, Politthriller, Reportage und literarische Parabel: die Geschichte des Irokesen Deskaheh.

Bibliografie

  • Autor: Willi Wottreng
  • Verlag: Unionsverlag
  • Seiten: 192
  • ISBN: 978-3-293-31079-7
  • Preis: 9,99 Euro